
Völkersen – In seinem Jahresrückblick auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung des TSV „Eintracht“ Völkersen freute sich der Vorsitzende Holger Flömer, dass der Sportverein 20 neue und damit jetzt 549 Mitglieder hat, davon 177 Jugendliche. An Zuschüssen von der Gemeinde erhielt der Verein 820 Euro für die Jugendförderung, 2 509 Euro für den Kauf von Sportgeräten sowie 1 702 Euro zu den Bewirtschaftungskosten des Sporthauses dazu, das sind 25 Prozent. Gefördert und unterstützt wurden außerdem die lizenzierten Übungsleiter.
„Der dringend notwendige Austausch der Fenster im Sporthaus wurde 2024 abgeschlossen. Die Gesamtkosten betrugen 24 000 Euro. Da es sich um eine energetische Maßnahme handelte, konnten wir seitens des Landessportbundes Niedersachsen von einer erhöhten Förderung profitieren“, berichtete Flömer. Letztlich habe der Eigenanteil 5 292 Euro betragen, also 22 Prozent. Die Sanierung habe sich bei den Heizkosten erheblich bemerkbar gemacht. Aus Eigenmitteln wurde am Sporthaus der Dachüberstand erneuert sowie ein Gerätehaus für Tische, Sitzbänke und anderes auf dem Spotgelände errichtet.
In diesem Jahr ist die Umrüstung der Flutlichtanlage des Hauptplatzes auf LED geplant. Die Kosten würden 24 847 Euro betragen, der TSV-Eigenanteil betrage etwa zehn Prozent. Die Arbeiten sollen noch im Frühjahr durchgeführt werden. Für 2026 war der Einbau einer Beregnungsanlage vorgesehen, doch aufgrund relativ hoher Kosten wurde das Projekt auf 2027 verschoben, um weitere Rücklagen bilden zu können.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Holger Flömer angekündigt, 2026 nicht mehr für den Vorsitz kandidieren zu wollen – nach 33 Jahren im geschäftsführenden Vorstand, davon 28 Jahre als Vorsitzender. Diese Absicht unterstrich er jetzt noch einmal, es sei Zeit für einen Wechsel. Außerdem erklärte Flömer: „Ich habe schließlich noch andere Hobbys.“
Keinerlei Diskussionen oder gar Anlass zu Klage gab es bei den Zahlen, die Schatzmeister Frank Tödter vorlegte. Der Kassenbericht 2024 und der Haushaltsplan 2025 wurde einstimmig genehmigt.
Turnwart Wilfried Atzpodien stellte die vielen Turngruppen vor. „Wir haben einem enormen Zulauf bei Kindern, die von Peter Merbach angeleitet werden.“ Von Montag bis Freitag sei in der Schulsporthalle etwas los. So lobte auch Holger Flömer die Aktivitäten der Turnabteilung. Er erhalte immer wieder Anfragen, doch mangels Hallenzeiten könne er nicht alle annehmen.
Kerstin Ehrenberg berichtete für die Handballer über eine gute Zusammenarbeit mit dem TSV Daverden.
Heiß diskutiert wurden von der Versammlung die fehlenden Hallenzeiten. Gerade kleinere Gruppen könnten mit anderen Sportvereinen trainieren, war ein Vorschlag zu Lösung des Problems. Doch als ALS-Sprecher verwies Holger Flömer auf die Ablehnung anderer Sportvereine. An Bürgermeister Andreas Brandt richtete er in diesem Zusammenhang den nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag, eine weitere Sporthalle im Flecken zu bauen. Angesichts der vielen anderen bevorstehenden Investitionen der Gemeinde im Schul- und Feuerwehrbereich bleibt ein Sporthallenneubau allerdings auf absehbare Zeit ein Traum.
Thema waren noch die Altpapiersammlungen, die der TSV Völkersen noch als Bordsteinsammlung durchführt. Hier wie anderorts sinkt das Papieraufkommen, wohl auch durch die „blaue Tonne“ – und den Vereinen gehen einige Einnahmen verloren.
Es galt es an diesem Abend außdem langjährige Mitglieder zu ehren. 60 Jahre im Verein sind Monika Bachmeier und Siegfried Kedenburg. Seit 50 Jahren sind Henry Höft, Alfred Kuhlmann, Andreas Noltemeyer, Wilma Noltemeyer, Hans-Hermann Runne, Hans-Georg Schlohbohm und Hanna Adam dabei. 25 Jahren gehören Alena Mattfeldt, Frederike Wendt, Sami Al-Zein und Luisa Ehrenberg zum Verein.
WHU, Quellenangabe: Verdener Aller-Zeitung vom 15.04.2025, Seite 12